Wie viele von Ihnen sicherlich bereits mitbekommen haben, sind an diesen sonnigen Tagen wieder zahlreiche Erntemaschinen und Traktoren mit Anhängern auf den Straßen unterwegs. Viele Landwirte nutzen das schöne Wetter, um das Gras zu ernten.
Zuerst müssen die Äcker und Wiesen abgemäht werden. Hierzu werden immer häufiger schon die Lohnunternehmer beauftragt, da dieser die Arbeit mit seinen großen Maschinen meist viel schneller als der Landwirt erledigen kann.
Danach wird das Gras gewendet. Wenn das Erntegut angewelkt ist, wird es mit einem Schwader in Reihen gelegt. Dadurch kann das Gras ganz einfach mit einem Ladewagen oder durch einen Häcksler aufgenommen werden und von den Fahrern zu dem Bauernhof gefahren werden. Hier wird das geerntete Gras in der Fahrsiloanlage abgekippt bzw. mit einem Schubboden aus dem Anhänger heraus geschoben. Am Silo wartet auch schon ein weiterer Helfer von Lohnunternehmer mit seinem schweren Radlader. Der verteilt das Gras gleichmäßig auf der Miete und fährt es fest. Gute Verdichtung ist sehr wichtig, damit möglichst wenig Luft zwischen dem Gras verbleibt. Zu viel Luft und dadurch Sauerstoff stört die notwendigen Silierprozesse.
Wenn nach stundenlanger Arbeit das komplette Gras von den Feldern zum Silo gefahren worden ist, wird das Ganze noch eine Weile festgefahren.
Hiermit ist die Arbeit für den Lohnunternehmer erledigt und es beginnt das Abdecken des Silos. Zuerst wird hierzu eine Unterziehfolie aufgelegt. Danach wird noch eine dickere Silofolie über das Erntegut gezogen. Zu guter Letzt wird alles mit Sandsäcken,Netzen oder Gummimatten als zusätzliche Beschwerung und Schutz vor Vögeln bedeckt. Nach vier bis sechs Wochen ist der Silierprozess beendet und die Silage kann zur Fütterung der Tiere verwendet werden.